Dienstag, 24. April 2012

Hiddensee Rügen

Unser erster Urlaub 2012 führte uns auf die Insel Rügen.

Auf der Hinfahrt habe ich erst gerätselt, was das für weite Flächen mit weißen Blumen waren, die mich an die Schneeglöckchenflächen in England erinnerten. Dann haben wir anhalten und sie näher betrachten können. Wie wir später feststellten, war Rügen überall in den Buchenwäldern, auf Jasmund, bei Granitz und zwischen Monchgut und Putbus, mit Buschwindröschen ((Anemone nemorosa) besät- atemberaubend schön! (Video über die Buschwindröschenblüte auf Rügen). Eindrucksvoll war auch die Fahrt durch die fast alle im 19. Jahrhundert gepflanzten, prachtvollen Alleen Rügens.

Buschwindröschen

Buschwindröschen

Buschwindröschen

Aber auch Bärlauch haben wir gesehen - und gerochen

Bärlauch

Von unserem Standort Göhren auf der Halbinsel Mönchgut inmitten des Biosphärenreservates Südost-Rügen haben wir uns Rügen "erobert".

Die Kreidefelsenküste, Teil des Nationalparks Jasmunds, gilt als die interessanteste deutsche Küstenlandschaft. Die beste Sicht auf den "Königsstuhl", den berühmtesten Teil, soll man vom steinigen Ostseeufer, das 118 Meter tiefer liegt und über rund 500 Stufen Abstieg erreicht werden kann, haben. Leider bin ich nicht mehr fähig, 500 Stufen zu steigen... also haben wir sie vom Schiff aus betrachtet.

Rügen

Rügen

Rügen

Rügen

Binz ist wohl das bekanntestes Ostseebad auf Rügen. Dort lockte uns das Plakat "Sandskulpturenfestival 2012". Mit seiner Fläche von 5.000 Quadratmetern ist das Sandskulpturenfestival in Binz die größte überdachte Skulpturenschau weltweit. 2012 zeigen die Kunstwerke zum 200-jährigen Jubiläum der "Kinder und Hausmärchen der Gebrüder Grimm", welche im Jahre 1812 erschienen, Motive aus klassischen Märchen. Zu bewundern ist die Schau nocht bis 4.11. - hier mehr darüber

Rügen

Rügen

Rügen

Rügen

Rügen

Einfach herrlich - dieses Restaurant Omas Küche, das wir anschließend auf dem Rückweg vom Sandskulpturenfestival durch Zufall entdeckten! Und als ich auf die Toilette ging, habe ich laut gelacht - unbedingt besuchen! Ich bin sehr nostalgisch veranlagt - die vielen gesammelten ausgestellten Stücke alter Zeit begeisterten mich in den vielen unterschiedlichen Gasträumen (z. B. in dem alten Wagen).

Rügen

Rügen

Rügen

Eine streng gegliederte Parkanlage füllt den inneren Ring des Platzes in Putbus aus, dessen Mittelpunkt durch einen hoch aufragenden Obelisken markiert ist. Der Circus Putbus gilt als der letzte einheitlich ausgeführte Rondellplatz in Deutschland. Anlegen ließ ihn Fürst Wilhelm Malte I. zu Putbus im Zusammenhang mit der Gründung des Pädagogiums nach dem Vorbild des "Circus" im englischen Badeort Bath und französischer Anlagen ab 1828.

Rügen

Der Schlosspark von Putbus, ebenfalls von Wilhelm Malte I. im Stil eines französischen Parks angelegt, wurde später im Stil eines englischen Landschaftsparkes umgestaltet.

Rügen

Die heutige Orangerie stammt aus dem Jahr 1853 und wurde durch den Berliner Architekten August Stüler umgestaltet. Bis 1945 diente die Orangerie hauptsächlich der Akklimatisierung fremdländischer Gehölze für den Park und der Überwinterung von den im Sommer um das Schloss gruppierten Kübelpflanzen. 1996 wurde das Hauptgebäude weitgehend rekonstruiert und ist seitdem künstlerisches Ausstellungszentrum der Insel Rügen.

Rügen

Überall konnte man Villen mit verspielten Schnitzereien an Balkonen, Veranden und Giebeln, mit verschnörkelten Säulen, Erkern und Türmchen im Stil der sogenannten - jugendstilähnlichen - Bäderarchitektur (Ende 19., Anfang 20. Jhd.) - wie auch an unserem Hotel - bewundern.

Rügen

Rügen

Aber auch diese Haus war, wie viele andere etwas Besonderes

Rügen

Das Rügener Barometer zeigt das Wetter an...

Rügen

Rügen

Weitere Impressionen von Rügen

Rügen

Rügen

Rügen

Rügen

Mit der Rügenschen Kleinbahn (auch Rasender Roland genannt), einer dampfbetriebenen Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 750 mm mit historischen Wagen, die teilweise fast 100 Jahre alt sind und die Putbus über Binz, Sellin und Baabe mit Göhren verbindet sind allerdings nicht gefahren, nachdem wir feststellten, daß sie -doch nicht gerade preiswert - an den Straßen vorbeifährt, die wir täglich mit dem Auto fuhren.

Auf der autofreien Insel Hiddensee kamen wir nach der Schiffsfahrt von Schaprode aus im Ort Kloster an, der um ein Zisterzienserkloster herum entstand. Es ist das bekannteste Dorf Hiddensees und wurde uns als der schönste Ort empfohlen. Der Kirchweg ist eine ungeteerte Hauptstraße des Dorfes, dort befindet sich die berühmteste Sehenswürdigkeit der Insel - und natürlich für mich als Leseratte die bedeutendste, das Gerhart-Hauptmann-Haus, in dem der Nobelpreisträger für Literatur 1926-1943 während der Sommermonate lebte. Haus Seedorn ist noch im Originalzustand und heute Gerhart-Hauptmann-Museum. Im Haus war leider Fotografieren verboten...

Zitat von Gerhart Hauptmann ((1862-1946) : Das Paradies pflegt sich erst dann als Paradies zu erkennen zu geben, wenn man daraus vertrieben wird.

Hiddensee

Hiddensee

Hiddensee

Auf der Terasse wuchert eine Efeupflanze, die der erste US-Präsident George Washington einst bei einem Besuch, mitgebracht von seinem Landsitz, hier pflanzte.

Hiddensee

Auf dem Friedhof ist Gerhart Hauptmann begraben; der Efeu, der sein Grab überwuchert ist ein Ableger dieser Pflanze.

Hiddensee

Die Decke der Inselkirche ist mit Rosen bedeckt.

Hiddensee

Auf der autofreien Insel stehen Kutschen und Planwagen zur Beförderung bereit

Hiddensee

Hiddensee

Auf Hiddensee gedeihen sogar Maulbeerbäume

Hiddensee

Natürlich haben wir auch Stralsund besucht.

Stralsund

Stralsund

Stralsund

Stralsund

Stralsund

Hier liegt im Hafen das berühmte Schulschiff die Gorch Fock I

Stralsund

Ein neues auffallendes Gebäude ist das Ozeaneum

Stralsund

Schöne Vorgärten haben wir keine entdeckt - nur einige Tulpen und Narzissen in den Vorgärten waren zu sehen... hier einer der wenigen (auf Hiddensee), von denen wir ein Foto gemacht haben.

Hiddensee

Und dann waren wir noch in Buxtehude, auch als Märchenstadt bekannt. Das Märchen vom Wettlauf zwischen dem Hasen und dem Igel von Dr. Wilhelm Schröder (später nacherzählt von den Brüdern Grimm) endet so: "So geschah es, daß auf der Buxtehuder Heide der Igel den Hasen zu Tode gelaufen hatte, und seit jener Zeit hat kein Hase mehr gewagt, mit dem Buxtehuder Igel um die Wette zu laufen". Überall in der Stadt sind Kunstwerke über die beiden Tiere zu finden - hier eingebettet in einem Beet

Buxtehude

Sehr gut gefallen hat mir das "Fleet" - die Gegend um den Nebenfluß der Elbe, der Este.

Buxtehude

Buxtehude

Buxtehude